Wenn es einen liebenden Gott gibt, warum lässt er so viel Leid zu?

Die Antwort ist gleichermaßen überraschend wie revolutionär. In einem Blog kann man sie nur unzureichend erläutern. Hier nur eine stark verkürzte Version als ersten Hinweis. Schauen Sie sich dazu unbedingt das Video „KI, Robotik und die Zukunft der Menschheit“ an (auch wenn man unter diesem Titel die Antwort kaum vermutet).

Zunächst: es ist offensichtlich, dass der Handelnde der Mensch ist. Er ist es, der sich selbst und anderen Leid zufügt.

Die Crux ist nun: der Mensch ist nicht als Marionette geschaffen, die Gott sofort zurückpfeifen könnte, wenn der Mensch Kriege anzettelt, andere ausbeutet, mobbt, drangsaliert, foltert, tötet usw. oder sich selbst mit Drogen oder Alkohol zugrunde richtet. Man kann sich darüber ärgern oder nicht: aber der Mensch ist nun mal, wie wir wissen, mit einem freien Willen ausgestattet. Das heißt tatsächlich, dass Gott, wenn es ihn gibt, nichts gegen den Willen des Menschen ausrichten kann!

Die tiefergehende Frage müsste nun sein: warum ist der Mensch so ein Biest, das mit seinem freien Willen solch einen Schindluder treibt? Ist es vielleicht sein inneres Wesen, das irgendwo einen irreparablen Defekt hat, so dass er gar nicht anders kann, als immer wieder Leid zu verursachen, allen Verbesserungsversuchen, Humansimen, Religionen und Ideologien zum Trotz? Genau das ist diese revolutionäre Antwort, und daraus ergibt sich ein ebenso revolutionärer Weg zur Überwindung des Leids. An dieser Stelle verweise ich Sie nun an das o.g. Video😊.

Noch ein Punkt: Während es, wie im Video erklärt werden wird, vielleicht einigermaßen nachvollziehbar sein sollte, wie das Leid zustande kommt, das Menschen sich gegenseitig antun, ist das im Falle von Naturkatastrophen, Krankheiten, Unfällen usw. nicht so einfach. Die Antwort hierauf geht noch tiefer, und wer hier nicht folgen kann - kein Problem. Der besagte Defekt im Wesen des Menschen besteht nämlich darin, dass er entscheidet, unter der Kontrolle und Herrschaft ausschließlich seines Egos zu stehen, nicht unter der Herrschaft dessen, der ihn erschaffen hat. Aber dadurch verliert er auch dessen Bewahrung und Schutz vor den Unbillen des Daseins. Jetzt muß er mit diesen Unbillen allein fertig werden.